Roland Finsterwalder
Ich wurde 1968 geboren und wuchs als mittlerer von fünf Kindern auf. Von meinen Eltern wurde ich musikalisch gefördert und nahm mit 9 Jahren ersten Klavierunterricht. Die Kirchenorgel faszinierte mich schon von klein auf und so folgte neben dem Klavier mit 13 Jahren noch Orgelunterricht mit nachfolgenden zwei Ausbildungen zum nebenamtlichen Kirchenmusiker (Ausweis I und II), später zudem eine Ausbildung zum Chorleiter. In der Familienchronik wird überliefert, dass ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Familien Finsterwalder und dem berühmten Johann Sebastian Bach besteht.
Nach der Matura mit Schwerpunkt Musik absolvierte ich ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in einem sozialpädagogischen Jugendhilfezentrum. Die Ausbildung zum Logopäden an der Universität Ulm war eine faszinierende und prägende Zeit. Als Organist half ich bei Orgelvertretungen im Ulmer Münster (gewaltige Orgel mit 120 Registern und 5 Manualen, ein Traum für jeden Organisten!) aus und sang in beiden Münsterchören mit. Konzertreisen führten uns damals nach Südfrankreich, Italien und Amerika. In diese Zeit fällt auch der Gesangsunterricht bei einer japanischen Gesangsdozentin. Nach der Ausbildung folgte dann die erste Arbeitsstelle an der Phoniatrie der Universitäts-HNO-Klinik in Erlangen (Prof. Dr. Dr. U. Eysholdt), wo ich erste berufliche Erfahrungen gesammelt habe. Ab 1993 begann der Aufbau der Logopädie am Spital in Thun. 2003 wurde mir vom Spital Thun die Möglichkeit geboten, eine Logopädiepraxis in den Räumlichkeiten des Spitals Thun aufzubauen. Die Praxiseröffnung fand am 1.1.2004 statt.
Neben meinem Hauptberuf als Logopäde wirke ich noch gelegentlich als Organist bei Konzerten mit und spiele vertretungsweise an Gottesdiensten in der Stadtkirche Thun (siehe Video). Eine Anstellung als Organist habe ich neben dem Beruf noch in der Kirchgemeinde Steffisburg. Viermal im Jahr gestalte ich dort das Orgelapéro, eine Konzertreihe im Anschluss an den Gottesdienst, in dem ich neben verschiedener Orgelliteratur auch spannende Informationen zu Komponisten und den Stücke geben. Im Anschluss findet jeweils ein Stehapéro statt. Weitere Infos finden sie unter Orgelapéro
Beim berühmten Konzertcembalisten Vital Frey vitalfrey nahm ich einige Zeit Cembalounterricht. Früher hatte ich auch mal einen Chor geleitet. Einige Jahre wirkte ich im Vokalensemble Ardent www.ardent.ch mit (momentan mache ich aber eine "Babypause"). Mit dem Ensemble hatten wir 2014 und 2015 am Stadttheater Bern den Chorpart in Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" übernommen. National wurde Ardent bekannt, weil wir 2015 in der Schlusssession des Nationalrates in Bern einen Flashmob gesungen haben - die Überraschung war wirklich gelungen. Ich war als Fotograf "getarnt". Hier sehen Sie unseren Auftritt: Flashmob
Die Stimmtherapie ist ein wunderbarer Verknüpfungspunkt von meinem Hobby der Musik und dem Beruf. Mit den Jahren habe ich mir ein Renommee als gefragter Gesangstherapie-Spezialist/Stimmtherapeut verschiedener Singsparten (Pop, Rock, Jazz, Klassik, Folklore, Musical) erworben. In der Wirtschaft coache ich Repräsentanten mit einem Stimmtraining.
In den vergangenen Jahren habe ich an der Berner Fachhochschule einen CAS in Mediation gemacht, in der Diplomarbeit habe ich mich mit der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg auseinder gesetzt. Seit meinem Abschluss biete ich Mediation bei Konflikten in meiner Praxis an.
Fit halte ich mich mit Joggen, Fitness/Kraft und im Sommer mit Schwimmen, zu meinen anderen Hobbys gehören die Fotografie (Nikon D750, Bearbeitung mit Lightroom) und Video. Leidenschaftlich backe ich Brot, sei es aus Hefe oder Sauerteig, am liebsten mein Vollkornsauerteigbrot Vollkornsauerteigbrot
Seit 2011 bin ich glücklich in zweiter Ehe mit meiner wunderbaren Frau Marika verheiratet. Zuvor habe ich 9 Jahre als alleinerziehender Vater mit meinen inzwischen erwachsenen zwei Kindern, David und Tirza gelebt, eine intensive und erfahrungsreiche Zeit als Vater, die er nicht missen will (ich weiss bestens, was es heisst alleinerziehend zu sein und nebenbei auch noch voll zu arbeiten). Erholsame Ferien sind für mich Veloferien, einem Zusammenspiel zwischen körperlicher Aktivität und Entspannung. Kultur mit Museen, Konzerten und Kirchen/Schlösser besichtigen ist eher meine Welt, als faul am Strand liegen (was ich auch kann, aber nur mit einem guten Buch). Diese Vorstellung von Ferien teile ich mit meiner Frau Marika.
Als neuste Krönung meines Lebens kamen im Januar 2015 unser Sohn Andrin Olivier und im Juli 2016 unsere Tochter Malena Florine gesund und munter im Spital Thun auf die Welt. Nun heisst es für kurze Zeit wieder Windeln wechseln, Waschen, Büechli vorlesen, auf dem Boden spielen und Gute-Nacht-Lieder singen – wertvolle und sinngebende Erfahrungen!
Familie Finsterwalder Mai 2018
Das grösste und prägendste in meinem Leben sind meine vier Kinder, die mich in eine Tiefe des Menschseins führen, die man sich in keinem Buch anlesen kann.